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„Stolpergang“ am 10. November: Ein Zeichen der Solidarität setzen!

Sinzig, 15.10.2019 – Am 10. November veranstaltet die Projektgruppe des Bürgerforum Sinzig e.V. wie im letzten Jahr den „Stolpergang“, einen Gedenk-Rundgang zur Erinnerung an die Ereignisse in Sinzig im Rahmen der „Reichskristallnacht“ von 1938. Der „Stolpergang“ startet um 16:00 Uhr am Kirchplatz vorm Rathaus. Nicht zuletzt der Terroranschlag in Halle zeige, wie nötig solche Zeichen der Solidarität mit Ausgegrenzten seien, sagen die Veranstalter.

„Antisemitismus und Ausgrenzung anderer erleben wir überall und jeden Tag in unserer Gesellschaft. Beides bilden den Nährboden auch für solche schrecklichen Terroranschläge wie der in Halle. Mit unserem ‚Stolpergang’ wollen wir am 10. November an die Vertreibungen und Ermorderungen jüdischer Mitmenschen vor 81 Jahren erinnern und gleichzeitig ein Zeichen gegen heutige antisemitische und rassistische Haltungen und Handlungen setzen“, erläutern die Initiatoren des Projekts, Veronika Wiertz und Uli Martin. Am 10. November 1938 wurden in Sinzig die jüdische Synagoge an der Eulengasse sowie Wohnstätten und Geschäfte jüdischer Mitbürger zerstört. Der „Stolpergang“ wird an betroffenen Gebäuden vorbeiführen und der Bewohner mit Nennung ihrer Namen und Schicksale gedenken. Der Rundgang startet um 16:00 Uhr am Kirchplatz vorm Sinziger Rathaus und wird auch in diesem Jahr vom Bonner Klarinettisten Georg Brinkmann mit Klezmermusik-Sequenzen begleitet.

Ansprechpartner für die Presse: Uli Martin, um@komma-martin.de, 9034550